Quito-Mord: Noch keine Spur vom Täter

QUITO/FÖHREN. Im Fall der in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito ermordeten jungen Frau aus Föhren (Kreis Trier-Saarburg) haben die örtlichen Behörden offenbar noch immer keine Spur von dem Täter. Unterdessen wurde der Leichnam der 24-Jährigen in ihre Heimat überführt.

Der Tod der am ersten Weihnachtstag in ihrem Hotel "Rosada del Maple" ermordeten Studentin aus Föhren nimmt auch in den ecuadorianischen Medien großen Raum ein. Fast täglich berichteten die großen Zeitungen des Landes in den vergangenen Tagen über den bis dato ungeklärten Mord an der jungen Deutschen. Auffällig dabei: Einige Schilderungen unterscheiden sich von dem Bericht, den das Bundeskriminalamt an die Trierer Staatsanwaltschaft weitergeleitet hat. Darin war von einem australischen Bekannten die Rede, der mit der 24-Jährigen in der Hotelküche gestanden haben soll, als die beiden von einem Unbekannten überfallen wurden (TV vom 29. Dezember). Die ecuadorianische Internet-Zeitung "Cre satelital" schreibt dagegen, die junge Föhrenerin sei mit einer amerikanischen Freundin zusammen gewesen, als die beiden Frauen in der Küche attackiert wurden. Zwei andere Bekannte hätten später der Polizei berichtet, die junge Deutsche sei in Panik geraten, als sie den Angreifer gesehen habe, worauf dieser sofort zugestochen habe. Die 24-Jährige erlag auf den Weg ins Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Wie die Obduktion ergab, hatte der Messerstich den Herzbeutel der Studentin getroffen. Der Leichnam wurde nach Berichten ecuadorianischer Medien zwischenzeitlich nach Deutschland überführt. Die Studentin wird morgen in ihrem Heimatort Föhren beigesetzt.Berichte in den örtlichen Medien

Die Ermittlungsbehörden in Quito haben derweil offenbar noch keine heiße Spur von dem Täter. "Die Untersuchungen sind im Gange", zitiert die ecuadorianische Zeitung "El Comercio" den zuständigen Staatsanwalt Henry Estrada und den Chef der Mordkommission. Groß wird in den örtlichen Medien auch über die Anteilnahme im Heimatort der getöteten Föhrenerin berichtet und über das von der hiesigen Staatsanwaltschaft eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen unbekannt. Triers Chef-Staatsanwalt Horst Roos gab sich gestern auf TV-Anfrage zugeknöpft: "Wenn es in diesem Fall etwas mitzuteilen gibt, geben wir das bekannt."

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