Rheinische Kirche muss kräftig sparen

Bad Neuenahr. (epd) "Der Körper wird schmaler, deshalb muss der Mantel angepasst werden": Mit diesen Worten hat Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, gestern in Bad Neuenahr die Zukunft seiner Kirche skizziert.

Weil Mitgliederzahl und Finanzkraft sinken, sollen die landeskirchlichen Ausgaben in zehn Jahren um ein Fünftel sinken.

Die Kirchensteuereinnahmen der zweitgrößten deutschen Landeskirche werden bis zum Jahr 2022 um rund 60 Millionen Euro auf gut 500 Millionen Euro sinken. Ein vor fünf Jahren beschlossenes Sparpaket, das bereits Kürzungen von knapp 15 Millionen Euro erbrachte, wird vermutlich nicht ausreichen.

Alle Aufgaben des Landeskirchenamtes sowie der kirchlichen Einrichtungen, Ämter und Werke sollen nun auf den Prüfstand gestellt werden.

Deutliche Zustimmung erhielt Schneider für seine Warnung vor einer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich.

Am Rande der Synode kündigte Schneider eine seit längerem erwartete "Pastoralreise" nach Afghanistan an, ohne den genauen Termin zu nennen.

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