Trotz Corona-Krise Bildungsministerium: Gut jedes dritte Kind wird weiter in der Kita betreut

Erzieherinnen aus der Region Trier kritisieren das Kita-Konzept des Landes. Das Ministerium verteidigt sich und sagt, warum es nicht auf eine reine Notbetreuung setze.

 Trotz Corona besuchen nach wie vor viele Kinder die Kitas. In Rheinland-Pfalz dürfen Eltern das Angebot bei Bedarf nutzen.

Trotz Corona besuchen nach wie vor viele Kinder die Kitas. In Rheinland-Pfalz dürfen Eltern das Angebot bei Bedarf nutzen.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium reagiert auf Kritik von Erzieherinnen der Region Trier. Die Gesamt-Mitarbeitervertretung der Katholischen Kita gGmbH hatte die Landesregierung in einem Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) dafür kritisiert, dass Kitas bei Bedarf geöffnet bleiben und im Lockdown – mit Ausnahme von Notbetreuung – in Rheinland-Pfalz nicht strikt geschlossen bleiben. Das Konzept des Landes habe zur Folge, dass Eltern keinen Nachweis für einen tatsächlichen Bedarf erbringen müssten, „was aus unserer Sicht bei den immer noch steigenden Corona-Zahlen nicht akzeptabel ist“, schreiben die Erzieherinnen in dem Brief an Dreyer, der unserer Zeitung vorliegt. Die Folge der Politik, so behaupten sie: Die Zahl der Kinder steige in den Kitas von Woche zu Woche.