Gesundheit Über 17 Millionen Euro für Kliniken in der Region Trier – Wie Patienten und Pfleger davon profitieren sollen

Trier · Mehr als 17 Millionen Euro stellt die Landesregierung für Investitionen in den Krankenhäusern in der Region zur Verfügung. Allein fünf Millionen Euro fließen nach Prüm, wo neue moderne OP-Säle entstehen sollen.

 Das St.-Joseph-Krankenhaus in Prüme erhält vom Land fünf Millionen Euro für die Modernisierung der OP-Abteilung. Foto: Fritz-Peter Linden

Das St.-Joseph-Krankenhaus in Prüme erhält vom Land fünf Millionen Euro für die Modernisierung der OP-Abteilung. Foto: Fritz-Peter Linden

Foto: Fritz-Peter Linden

17,7 Millionen Euro erhalten die Kliniken in der Region vom Land als Zuschuss für Investitionen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Mainz mit. Fünf Millionen Euro fließen für die Modernisierung der OP Abteilung nach Prüm ins St. Joseph-Krankenhaus. Ebenfalls insgesamt fünf Millionen Euro gehen ans Mutterhaus in Trier für die Zusammenlegung der Psychiatriestandorte und die Erweiterung der Radiologie. Das Trierer Brüderkrankenhaus erhält 4,2 Millionen Euro für die Errichtung einer Überwachungsstation, zwei Millionen Euro gehen an das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich für die Erweiterung und Umstrukturierung Geburtshilfe. Mit 1,5 Millionen Euro unterstützt das Land die Modernisierung der Küche im Dauner Krankenhaus.

Bettenzahl pro Zimmer soll reduziert werden

Insgesamt fördere das Land die Krankenhäuser mit 136 Millionen Euro, davon allein 71 Millionen Euro für bauliche Investitionen, teilte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) am Dienstag mit. „Unser Ziel dabei ist, zusätzliche notwendige Kapazitäten zu bauen, die Bettenzahl pro Zimmer auch im Hinblick auf die Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie zu reduzieren und die Arbeitsbedingungen für die Pflege zu verbessern“, so der Minister. Auch die Unterbringung der Patienten soll durch die Investitionen verbessert werden. Als Beispiele nannte er weniger Betten pro Patientenzimmer, außerdem sollen die Zimmer zeitgemäßer ausgestattet werden, etwa mit Nasszellen und es soll mehr Isoliermöglichkeiten in den Kliniken geben.

Während der Trierer SPD-Landtagsabgeordnete Sven Teuber die Zuschüsse des Landes als „ein starkes und effizientes Mittel zur Kräftigung des hohen Niveaus der medizinischen Versorgung in Rheinland-Pfalz“, lobt, kritisieren die gesetzlichen Krankenkassen, dass die Mittel nicht ausreichend seien. In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern sie eine umfassende Strukturreform der Krankenhauslandschaft in Rheinland-Pfalz.

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