Grüne setzen auf ärztliche Versorgung im Land Vom kleinen Müsli zur großen Medizin

Neuwied/Trier · Die Grünen wollen ärztliche Versorgung ausbauen, wählen eine neue Chefin und stellen leise die Machtfrage in Rheinland-Pfalz.

 Sie greifen an und setzen nicht nur auf Klimaschutz: Beim Parteitag der rheinland-pfälzischen Grünen posieren der Landeschef Josef Winkler (links) und die neue Co-Vorsitzende Misbah Khan mit Bundeschef Robert Habeck.

Sie greifen an und setzen nicht nur auf Klimaschutz: Beim Parteitag der rheinland-pfälzischen Grünen posieren der Landeschef Josef Winkler (links) und die neue Co-Vorsitzende Misbah Khan mit Bundeschef Robert Habeck.

Foto: dpa/Sascha Ditscher

Mehr Medizinstudienplätze, eine zweite Uniklinik, mobile ärztliche Praxen, Hol- und Bringdienste auf dem Land und ein hauptamtlicher Patientenbeauftragter: In einem Antrag haben die rheinland-pfälzischen Grünen auf der Delegiertenversammlung in Neuwied umfassende Visionen verabschiedet, wie sie Gesundheitspolitik im Land gestalten wollen. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Katharina Binz forderte die Delegierten nach bundespolitischem Streit über den Nutzen von Homöopathie auf, sich an den Herausforderungen eines Flächenlandes messen zu lassen und über Globuli hinauszudenken: „Wer keinen Hausarzt in Kusel findet, dem ist es scheißegal, ob seine Kasse Homöopathie bezahlt“, sagte Binz.