Zweites Präventionsgebiet in Rheinland-Pfalz Land schützt Eifel vor Wolf „Billy“

Bitburg/Mainz · Schäfer, Bauern und Pferdehalter in der Region bekommen Geld, wenn sie bessere Zäune bauen wollen. Kritiker des Wolfs fordern weiter den Abschuss, wenn er Tiere reißt und tötet.

Rheinland-Pfalz: Land erklärt westliche Eifel zum Wolfsschutzgebiet
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In der Region Trier entsteht das landesweit zweite Schutzgebiet, das Tierhalter vor Attacken des Wolfs schützen soll. Wie das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Dienstag mitteilte, bekommen Tierhalter in der westlichen Eifel ab dem 1. November Fördergeld von bis zu 100 Prozent, wenn sie Zäune bauen oder Hunde kaufen, die vor dem Wolf schützen. Das Gebiet umfasse vollständig die Kreise Bitburg-Prüm und Vulkaneifel sowie Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg nordwestlich der Mosel, sagte Umweltsstaatssekretär Thomas Griese (Grüne). Fördern wolle das Land künftig auch Besitzer von Rindern und Pferden, die bislang von der Unterstützung ausgeklammert waren. „Auch wenn Pferde und Rinder als große Huftiere als wehrhaft gelten und hier Risse selten sind, wollen wir diesen Tierhaltern ermöglichen, die Fördermittel für Präventionsmaßnahmen zu beantragen. Das gilt dann selbstverständlich ebenfalls für das bereits bestehende Präventionsgebiet Westerwald“, sagte Griese und begründete weiter: „Mit all diesen Maßnahmen möchten wir die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Rückkehr des Wolfes weiterhin aufrechterhalten, denn der Wolf ist nach wie vor eine EU-weit gefährdete und als solche auch eine streng geschützte Art.“