Rheinland-Pfalz Linke klagt: Maroden Bädern fehlen Millionen

Trier/Berlin · (flor) Bund und Land müssen deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um marode kommunale Schwimmbäder in Rheinland-Pfalz zu retten. Das fordert die Linken-Bundestagsabgeordnete Katrin Werner. Eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf ihre Kleine Anfrage verärgert sie.

Der Bund lehnte danach 17 Anträge aus Rheinland-Pfalz ab, Schwimmbäder mit Zuschüssen in einer Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro zu sanieren. Die Antwort des Ministeriums liegt unserer Zeitung vor. Das Geld beantragten die Kommunen über ein Bundesprogramm, das 2018 gestartet war. Sieben Bäder im Land bekamen insgesamt 14,7 Millionen Euro. Aus der Region profitierte davon Irrel in der Eifel, das nach Angaben des Bundes rund 3,7 Millionen Euro erhielt, um das Hallenbad zu sanieren und modernisieren. Werner kritisiert hohen Investitionsstau: Bäder drohten zu schließen, wodurch weniger Kinder schwimmen lernten und es an Freizeitmöglichkeiten fehle. „Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche aus Familien, die sich keinen Urlaub leisten können.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort