Nachtragshaushalt in Corona-Krise CDU und AfD fordern direkte Zuschüsse für regionale Wirtschaft

Mainz · Die Opposition im Mainzer Landtag schlägt vor, wankenden Firmen mit baren Mitteln zu helfen. Kreise pochen darauf, das Kita-Gesetz auf Eis zu legen. Dennoch gibt es auch breites Lob für das Milliardenpaket der Landesregierung.

 Reichen Darlehen des Landes, um Insolvenzen von Firmen zu verhindern? Die Opposition zweifelt das an.

Reichen Darlehen des Landes, um Insolvenzen von Firmen zu verhindern? Die Opposition zweifelt das an.

Foto: picture alliance/dpa/Andrea Warnecke

Die Opposition im Mainzer Landtag begrüßt den 3,3 Milliarden Euro schweren Nachtragshaushalt der rot-gelb-grünen Ampelkoalition in der Corona-Krise zwar, findet beim genauen Hinsehen aber noch Haare in der Suppe. CDU-Fraktionschef Christian Baldauf fordert direkte Zuschüsse, um wankenden Unternehmen zu helfen. „Es reicht nicht, jetzt fällige Zahlungen alleine über Bürgschaften abzusichern, weil viele Branchen die entstandenen Verluste nicht alleine auffangen können“, moniert Baldauf und nennt Beispiele, wo Einbußen drohen: „Im Restaurant wird nicht doppelt so viel Essen verkauft, wenn es wieder geöffnet ist. Der Friseur schneidet im Herbst nicht doppelt so oft die Haare“, warnt der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2021, der sich darauf bezieht, dass das Land Bundesmittel vor allem mit Darlehen unterfüttert, die Unternehmer irgendwann aber zurückzahlen müssen.