Risiken, Schmerzen und Verunsicherung

TRIER. (a.e.) Fragen zum Verlauf der Schwangerschaft standen im Vordergrund des Interesses von TV -Leserinnen bei der Telefonaktion rund um die Geburt. Fünf Experten beantworteten die Fragen.

Die Hebammen Elisabeth Schmidt-Bäumler, Jana Berns und Andrea Mans-Pint sowie Frauenärztin Ursula Meiners und Kinderarzt Johannes Storto gaben Auskunft zu Problemen, Behandlungsmethoden, zur Geburt und zum Umgang mit Neugeborenen. Hier die wichtigsten Fragen: Ist eine Ansteckung mit Windpocken für mich als Schwangere bedenklich? Nein, es besteht kein Risiko. Darf ich während einer Schwangerschaft Rohmilch und Produkte daraus verzehren, oder besteht die Gefahr einer Ansteckung mit TBC? Eine solche Gefahr besteht nicht, der Verzehr von Rohmilch ist kein Problem. Mein erstes Kind (5) kam als Frühgeburt zur Welt, das zweite Kind kam in der 24. Woche zur Welt und lebte nur drei Monate. Besteht die Gefahr, dass eine dritte Schwangerschaft ähnlich endet? Ja, das ist wahrscheinlich, deshalb sollte sie intensiv medizinisch betreut und beobachtet werden. Gleichzeitig sollte das Wohnumfeld nach möglichen Störungen wie magnetische Felder oder Strahlung untersucht werden. Wie können Schmerzen bei der Geburt verringert werden? Durch gute Geburtsvorbereitung zusammen mit dem Partner, wo man unter anderem sinnvolle Atemtechniken lernt. Weitere Methoden sind homöopathische Begleitung vor und während der Geburt, Akupunktur, aber auch Schmerzmittel oder die PDA (Periduralanästhesie). Ganz wichtig: Nach Möglichkeit spontane Wehen abwarten, viel bewegen, Geburtshaltung wechseln, in die Badewanne legen. Unser Enkelkind kam sechs Wochen zu früh zur Welt, ist jetzt 20 Monate alt und gedeiht nicht richtig. Hände und Füße sind meistens kühl. Was kann man tun? Wärme und Behaglichkeit ist für alle Babys, besonders aber für Frühgeborene wichtig. Sorgen Sie für warme Kleidung und höhere Raumtemperatur, lassen Sie das Kind auch auf etwaige Mangelerscheinungen untersuchen (Vitamine, Eisen). Unser Kind leidet an Blähungen. Wie können wir helfen? Legen Sie den Säugling nach dem Trinken kurz hin und nehmen ihn anschließend wieder auf, indem Sie ihm leicht auf den Rücken klopfen. Wiederholen Sie das, bis die Luft entweicht. Der unreife Darm des Säuglings muss sich erst entwickeln. Bei hartnäckigen Fällen helfen pflanzliche Mittel oder Kümmelkohle-Zäpfchen. Wichtig sind ein warmer Bauch und warme Beine.

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