Energiewende Neue Richtlinie: Innenministerium will mehr Solaranlagen auf Denkmalschutz-Gebäuden

Mainz · Solaranlagen auf dem Trierer Dom? Soweit geht die neue Idee wohl eher nicht. Denkmalschutz soll künftig aber kein Bremsklotz mehr für den Ausbau erneuerbarer Energien sein. Der neue Innenminister will dem Klimaschutz deutlichen Vorrang geben.

Denkmalschutz war in der Vergangenheit oft ein Bremsklotz für den Bau von Solaranlagen. Das soll sich mit einer neuen Richtlinie für den Klimaschutz ändern.

Denkmalschutz war in der Vergangenheit oft ein Bremsklotz für den Bau von Solaranlagen. Das soll sich mit einer neuen Richtlinie für den Klimaschutz ändern.

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Genehmigung von Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden soll in Rheinland-Pfalz künftig die Regel und nicht mehr Ausnahme sein. Das hat Innenminister Michael Ebling (SPD) kürzlich angekündigt. Demnach erarbeitet das Ministerium aktuell eine Verwaltungsvorschrift, die nach TV-Informationen in wenigen Wochen in Kraft treten soll. In der Folge dürften Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden von den Behörden künftig eher eine Genehmigung denn eine Ablehnung erhalten. In der Vergangenheit hatte es dabei häufiger Konflikte zwischen den Zielen Klima- und Denkmalschutz gegeben. Wie häufig dies tatsächlich den Bau von Solaranlagen verhindert hat, kann das Innenministerium zwar nicht beziffern.