Robert Goebbels „Scheinlösung“: Vater des Schengen-Vertrages warnt vor neuen Grenzkontrollen

Interview | Trier/Luxemburg · Kriminelle Flüchtlinge an der Einreise nach Deutschland hindern und Migranten abweisen, die illegal einreisen wollen. Deshalb soll mehr an den Grenzen kontrolliert werden. Was bedeutet das in der Praxis? Und was heißt das für eine Grenzregion wie die unsere?

 Während der Fußball-EM wurde wieder an den Grenzen zu Luxemburg kontrolliert.

Während der Fußball-EM wurde wieder an den Grenzen zu Luxemburg kontrolliert.

Foto: dpa/Harald Tittel

Er ist der Vater des Schengen-Vertrages: Robert Goebbels. Als Staatssekretär für Außenbeziehungen unterzeichnete er im Auftrag der Luxemburger Regierung am 14. Juni 1985 im Grenzort Schengen das gleichnamige Abkommen. Damit wurde der Weg freigemacht für die Abschaffung der Grenzkontrollen und für den freien Personen- und Warenverkehr in der EU. Was sagt der heute 80-Jährige zu der Diskussion in Deutschland, wieder Grenzkontrollen einzuführen, um illegale Migration zu verhindern?