Salmtaler Bürger sind nun gefragt

SALMTAL/TRIER. Noch ist der Täter nicht gefasst, der am Dienstagnachmittag auf dem Parkplatz "Wolfstellung" bei Salmtal (Kreis Bernkastel-Wittlich) versucht hat, eine Prostituierte zu töten. Im Laufe des gestrigen Tages führte die Polizei Fahrerkontrollen am Tatort durch. Außerdem wurde ein Phantombild des Täters erstellt.

Der Zustand der 46-jährigen Prostituierten, die am Dienstag an ihrem Arbeitsplatz - dem Parkplatz "Wolfstellung" an der Landesstraße L 141 zwischen Salmtal und Wittlich - Opfer eines brutalen Überfalls wurde, bessert sich zunehmend. Ein bislang unbekannter, etwa 23-jähriger Mann hatte der Frau mehrere lebensbedrohliche Stichverletzungen zugefügt. Nach Auskunft von Polizeisprecher Reinhard Rothgerber gestern gegenüber dem TV ging der Täter dabei äußerst brutal vor. Die Frau sei zudem von hinten attackiert worden. Nach einer ersten Vernehmung am Mittwoch lieferte die Frau den Beamten am gestrigen Donnerstag weitere Hinweise zum Täter. Aufgrund dieser Angaben konnte ein Phantombild (kleines Foto) erstellt werden. Der 1,75 Meter große Mann hat laut dem Opfer glattes, blondes Haar und eine lange Nase. Er trug eine blaue Jeans und ein grünes "Portugal"-T-Shirt, das an Hals und Ärmel gelbe Bündchen und abgesetzte Schulterstücke in gleicher Farbe hatte.Zeitgleich zur Vernehmung stoppten Polizisten am Tatort vorbeifahrende Autos und befragten die Fahrer. "So können wir potenzielle Zeugen besser erreichen und gezielter suchen", erklärte Polizeihauptkommissar Werner Konder. Mit Erfolg. Die Beamten fanden heraus, dass es am Dienstag auf der L 141 in Höhe des Parkplatzes beinahe zu einem Unfall gekommen ist, der mit der Tat in Zusammenhang stehen könnte. Zur Tatzeit bog ein Fahrer in einem silbernen Ford Fiesta rückwärts vom Parkplatz ab und kollidierte dabei fast mit einem aus Richtung Wittlich kommenden Auto. So soll es zumindest beobachtet worden sein. Zur Ergreifung des Täters hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.

Hinweise an Telefon 0651/2019-285 oder 0152/05293431 (Vertrauenstelefon).

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