Schäfer machen in Mainz auf ihre Not aufmerksam

Zusammen mit einem Kollegen aus der Eifel und dem Vorsitzenden des Bundesverbands Berufsschäfer, Günther Czerkus, übergab Vesely der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) die Petition „#SchäfereiRetten“ zur Einführung einer Weidetierprämie. Die bislang von 120 000 Menschen unterstützte Online-Petition soll bis zur Agrarministerkonferenz am 25. April in Münster fortgeführt werden. „Die Leistungen von Schaf und Ziege für den Natur- und Landschaftsschutz müssen endlich gewürdigt werden, damit dieser Sektor am Leben bleibt“, sagte Czerkus.
Höfken sagte den Schäfern die Unterstützung der Landesregierung zu. „Schafe sind unsere besten Umweltschützer“, sagte sie und kraulte dabei dem mitgeführten Schafbock zwischen den Ohren. Der Beitrag der Tiere zur Erhaltung von Grünlandflächen sei von herausragender Bedeutung für die Artenvielfalt. Der Landtagsabgeordnete Andreas Hartenfels (Grüne) äußerte die Hoffnung, dass die Petition so viel politischen Druck erzeuge, dass auf Bundesebene eine Weidetierprämie beschlossen werde.
In Rheinland-Pfalz gibt es noch 60 bis 80 Vollerwerbsschäfer. In den 1980er Jahren waren es nach Angaben des rheinland-pfälzischen Landesverbandes der Schafhalter/Ziegenhalter und Züchter noch mehrere Hundert Betriebe.
Landesverband der Schafhalter/Ziegenhalter und Züchter Rheinland-Pfalz