Schmitt: Keine Alternative zu Polen

TRIER. (red) Die Winzer an Mosel-Saar-Ruwer sind auf den Einsatz osteuropäischer Saisonarbeitskräfte angewiesen: Mit diesem Hinweis hat der Präsident des Weinbauverbands Mosel-Saar-Ruwer, Adolf Schmitt, auf die neue Eckpunkteregelung für die Zulassung osteuropäischer Saisonarbeitskräfte reagiert.

Gerade in den Steillagenweinbergen hänge die Existenz der Betriebe vom Einsatz der meist polnischen Aushilfskräfte während der Traubenernte ab, erläuterte Schmitt am Mittwoch. Der Verbandspräsident kritisierte die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales verabschiedete Eckpunkteregelung für die Zulassung osteuropäischer Saisonarbeitskräfte für die Jahre 2006/ 2007 (TV vom 21. Dezember) und sagte: "Eine Deckelung von polnischen Arbeitskräften für Weinbaubetriebe darf es nicht geben." Schmitt befürchtet, dass erneute Versuche, deutsche Arbeitslose für die körperlich schwere Arbeit in den Weinbergen an Mosel, Saar und Ruwer heranzuziehen, wiederum fehlschlagen werden. Schmitt wörtlich: Auf alle Fälle muss sichergestellt werden, dass die Winzer ihren saisonalen Arbeitskräftebedarf ausreichend decken könnten. Der Weinbauverband Mosel-Saar-Ruwer fordert schon länger eine Sonderregelung für die Beschäftigung osteuropäischer Saisonarbeitskräfte vor allem für Betriebe, die im Steillagenweinbau tätig sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort