Schüsse auf Belgier: Rüge für Polizisten

Trier. (wie) Die beiden Polizisten, die im vergangenen Jahr bei der Fahndung nach einem Bankräuber irrtümlich auf einen Belgier geschossen haben, wurden nun offiziell vom Polizeipräsidenten gerügt.



Wie ein Sprecher des Trierer Polizeipräsidiums auf Anfrage mitteilte, stünde in den Personalakten der beiden Streifenpolizisten eine "missbilligende Äußerung". Das komme einer Ermahnung gleich. Unmittelbare dienstliche Konsequenzen habe diese aber nicht. Eventuell könne es Einfluss auf anstehende Beförderungen haben, so der Sprecher.

Einer der beiden Polizisten, die in einem Waldstück bei Dodenburg (Kreis Bernkastel-Wittlich) auf den belgischen Spediteur geschossen hatten, wurde Ende 2009 zu einer achtmonatigen Bewährungs- und einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt. Die Ermittlungen gegen seinen Kollegen wurden eingestellt. Die Beamten hielten den im Wald parkenden Belgier für den gesuchten Bankräuber. Als dieser aus Panik vor den mit gezogenen Waffen auf ihn zukommenden Polizisten floh, schossen sie mehrmals auf den Wagen. Der Belgier wurde schwer verletzt.

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