Schweinegrippe: Vierjährige aus Trier gestorben

Trier · Ein vierjähriges Mädchen aus Trier ist am Sonntag an Schweinegrippe gestorben. Das bestätigte gestern der Leiter des Trierer Gesundheitsamtes, Harald Michels. Er weist auf die Empfehlung zur Grippeschutz-Impfung hin.

Trier. Für die Vierjährige kam jede Hilfe zu spät. Am Sonntag ist das Mädchen aus Trier im Trierer Mutterhaus gestorben, nachdem es zwei Tage zuvor mit schweren Grippesymptomen eingeliefert worden war. Seit gestern steht fest: Das Kind ist an Influenza vom Typ H1N1 gestorben - also an Schweinegrippe. Das bestätigte gestern der Leiter des Trierer Gesundheitsamtes, Harald Michels, unserer Zeitung.
In den vergangenen Tagen sei eine Häufung von Fällen festzustellen, sagte Michels. Auch die normale Influenza breite sich in diesen Tagen, wie jedes Jahr um Fastnacht, wieder aus.
Das Mädchen, das an einer chronischen Vorerkrankung gelitten habe, sei seit drei Wochen krank gewesen und habe daher auch nicht in einen Kindergarten gehen können. Somit bestehe keine größere Infektionsgefahr für Personen außerhalb der Familie. Auch die beiden Geschwister der Vierjährigen waren erkrankt und seit Anfang Februar zu Hause geblieben. Bei ihnen verlief die Erkrankung allerdings weniger schlimm. Michels weist darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz für die gesamte Bevölkerung die Grippeschutzimpfung empfohlen ist - besonders für chronisch Kranke. Diese Impfung schütze auch vor Schweinegrippe. Vor zwei Jahren waren die ersten Fälle von Schweinegrippe aufgetreten. Innerhalb eines halben Jahres erkrankten in der Region rund 1500 Menschen daran. wie

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