Sicherheit mit eigener Reform

TRIER. (red/aheu) An der Fachhochschule Trier stapeln sich die Bewerbungen. Wie an anderen Hochschulen rechnet man hier zum Wintersemester mit einer weiteren Steigerung der Studentenzahlen. Auch für die von der Schließung bedrohten Fachbereiche besteht bisher eine große Nachfrage. Mit einer Strukturreform versucht die FH zudem, ihre Attraktivität zu steigern.

Das Interesse an Fächern wie Bauingenieurwesen und Architektur ist ungebrochen. Die beiden von der Schließung bedrohten Fachbereiche erfreuen sich bei den künftigen Studienanfängern offenbar großer Beliebtheit. Die Befürchtung, dass die Schließungsdiskussion sich nachteilig auf die Bewerberzahlen auswirken werde, habe sich bislang nicht bestätigt, erklärt FH-Präsident Bert Hofmann. Mit neuen gestuften Studiengängen versucht die FH nun, Perspektiven zu eröffnen und die bedrohten Fächer zu erhalten. Die Entscheidung über die in einem Gutachten des Landes zur Schließung empfohlenen Fachbereiche soll erst im Herbst fallen.2006 soll es nur noch Bachelor und Master geben

Mit einer Strukturreform hat die FH nun rasch reagiert. Nachdem sie sich selbst auf mögliche Effizienzsteigerungen hin durchforstet hat, stellt sie nun ein eigenes Konzept vor. Demnächst wird es am Standort Trier nur noch fünf statt bisher zehn Fachbereiche geben. Das schaffe bessere Möglichkeiten zur gemeinsamen und interdisziplinären Nutzung von Ausbildungsmodulen, Werkstätten und Labors, erläutert die Hochschule. Der Verwaltungsaufwand werde reduziert. Entscheidungen sollen künftig vermehrt in den Fachbereichen selbst fallen. Gleichzeitig wird das Studienangebot ausgebaut und auf den modernen Arbeitsmarkt abgestimmt. Ab dem Wintersemester biete die FH Trier so viele Studiengänge an wie noch nie. Die ersten sind bereits auf das neue europäische System der gestuften Bachelor-/Master-Studiengänge umgestellt. 2006 sollen alle Studiengänge umgestellt sein. Mit dabei sind auch die neuen und modernisierten Studienangebote für Bauingenieurwesen und Architektur, letzteres bereits zum Wintersemester als Bachelor- und als Master-Studiengang. Weitere Pläne des Konzepts: Die Standorte Trier und Birkenfeld sollen noch stärker vernetzt sowie Kooperationen zu anderen Hochschulen ausgebaut werden, kündigt Präsident Bert Hofmann an. "Wir wollen für Interdisziplinarität, Internationalität und Umweltbewusstsein stehen", führt Hofmann weiter aus. Dabei spielten auch Neue Medien eine große Rolle.

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