Sorge um die Stallpflicht

RHEINLAND-PFALZ. (ren) Sind wirklich alle Hühner, Enten und Gänse im Land unter Dach und Fach? Zweifel daran, dass die seit Samstag geltende Stallpflicht alle Geflügelhalter erreicht hat, wurden im Umweltausschuss des Landtags laut.

Die Sondersitzung wurde nach einem Vorstoß der Grünen von den Ausschussvorsitzenden (CDU und FDP) einberufen. Informationslücken werden schon bei der 2003 erlassenen Meldepflicht für Geflügelbestände vermutet. Ausschussvorsitzender Michael Billen (CDU) warnte vor dem Risiko, das nicht erfasste Kleinbetriebe für benachbarte Großbetriebe darstellen. Wer sein Geflügel nicht der Verwaltung meldet, dem drohen Strafen bis zu 25 000 Euro. SPD-Ausschussmitglieder vertrauen dagegen auf die "soziale Kontrolle". Staatssekretärin Jacqueline Kraege (SPD) verwies auf Ausnahme-Genehmigungen für diejenigen, die nicht alle Tiere im Stall unterbringen können. Sie müssen aber ständig kontrolliert werden. Regionale Vogelschauen, die sich auf einen Kreis-Züchterverband beschränken, kann das Kreis-Veterinäramt genehmigen.

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