SPD hält Neuausschreibung am Nürburgring für denkbar

Mainz (dpa/lrs) · Die SPD in Rheinland-Pfalz hält eine Neuausschreibung für die Betreiberfirma am Nürburgring für möglich. Die Landesregierung und die private Nürburgring Automotive GmbH (NAG) streiten derzeit über die Pacht, über angeblich ausstehende Zahlungen und frühere Planungen für die Besucherzahlen.

Die NAG will die Erhöhung der Pachtzahlungen streichen, das Land ist dagegen.

„Ich halte eine neue Ausschreibung nicht für ausgeschlossen“, sagte SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. „Wenn die Situation eintritt, dass man sich mit den Geschäftspartnern nicht einigen kann, bleibt gar nichts anderes übrig. Mit einer neuen Ausschreibung würde es auch neue Perspektive geben.“

Das Infrastrukturministerium bekommt derzeit nach eigenen Angaben Einblick in die Geschäftsbücher der NAG. Erst dann steht die Frage nach Gesprächen über die Pachtzahlungen an. Die frühere SPD-Regierung hatte den Freizeitpark an der Autorennstrecke für 330 Millionen Euro bauen lassen, um Verluste der Formel 1 auszugleichen. Seit 2010 betreibt die NAG Rennstrecke und Freizeitpark. Derzeit werden Verhandlungen über die Zukunft der Formel 1 vorbereitet.

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