"Spiegel": Konzertagentur will fünf Millionen Euro vom Nürburgring

Nürburg/Berlin · Die Berliner Konzertagentur Deag will den Nürburgring-Betreiber CNG auf rund fünf Millionen Euro Schadenersatz verklagen. 2015 kam nach einem Streit beider Unternehmen das Musikfestival "Grüne Hölle" in der Eifel nicht zustande - und ging kurzfristig als "Rock im Revier" in Gelsenkirchen über die Bühne. Laut dem "Spiegel" verlor die Deag dadurch rund zehn Millionen Euro.

(dpa/lrs) - Deag-Chef Peter Schwenkow sagte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur: "Ja, unsere Schlussabrechnung hat diesen Verlust ergeben. Für 50 Prozent davon halten wir die CNG für schadenersatzpflichtig."

Die Deag habe die CNG daher aufgefordert, rund fünf Millionen Euro zu zahlen, aber binnen einer mehrwöchigen Frist keine Antwort bekommen. "Deshalb werden wir in den nächsten Tagen Klage beim Landgericht Koblenz einreichen", sagte Schwenkow der dpa. "Wir sind dabei vorsichtig optimistisch." Zwar habe die Deag einen früheren Koblenzer Prozess gegen die CNG verloren. "Damals hat das Gericht allerdings darauf hingewiesen, dass es nach Erstellung der Schlussabrechnung durchaus Anspruchsmöglichkeiten sieht." Die CNG verwies darauf, dass das frühere Koblenzer Urteil zu ihren Gunsten längst rechtskräftig sei. Zur Ankündigung einer neuen Klage lasse sich noch nichts sagen. "Noch kennen wir sie ja nicht", sagte ein CNG-Sprecher.

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