Spuren eines blutigen Rituals?

TRIER. (sey) Mit einer neuen Theorie der Verteidigung ist vor dem Landgericht der Mordprozess gegen eine 31-jährige Frau aus Lissendorf (Kreis Daun) fortgesetzt worden. Die Kamerunerin soll die zweieinhalbjährige Tochter ihrer besten Freundin so brutal misshandelt haben, dass das Kind im November an den Folgen der Verletzungen gestorben ist.

Handelte es sich bei den zahlreichen Narben des Kindes womöglich um die Spuren blutiger afrikanischer Rituale? Das zumindest hält Otmar Schaffarczyk, einer der beiden Verteidiger der Angeklagten, für "nicht ausgeschlossen". Der Anwalt behauptet: "Es gibt in Teilen Afrikas solche Rituale, bei denen Kindern Verletzungen zugefügt werden, um deren Abwehrkräfte zu stärken." Es sei daher möglich, dass jemand anderes für die Verletzungen des Mädchens verantwortlich sei. Der Prozess wird in zwei Wochen fortgesetzt.

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