Dieses Hausmittel hilft So wird man die kleinen Stinkwanzen im Haus und Garten wieder los
Trier · Langsam geht es los: Stinkwanzen sind vor allem im Herbst zu sehen, doch auch an kühleren Augusttagen kleben sie bereits an dem ein oder anderem Fenster. Doch wie wird man die kleinen Stinker wieder los?
Im vergangenen Jahr kam es zu einer Invasion der Stinkwanzen. Die grünen Wanzen krabbelten überall in der Natur herum. Dieses Jahr könnte dasselbe passieren. Hier sind Tipps und Tricks, wie Sie Wohnung und Garten vor den Krabblern schützen können.
Zuallererst eine Entwarnung: Grüne Stinkwanzen sind harmlos, sie richten normalerweise keinen Schaden an. Trotzdem machen sie ihrem Namen alle Ehre. Wenn sie sich bedroht fühlen, sondern sie ein unangenehm riechendes Sekret ab. Setzt sich das in der Kleidung oder in einer Gardine fest, hilft nur, alles gründlich zu waschen.
Grüne Wanzen im Garten
Bei der Ernährung ist die Stinkwanze nicht wählerisch. Sie frisst verschiedene Pflanzen, aber auch Samen und Früchte. Bei letzterem merkt man den Befall daran, dass durch den Wanzen-Speichel die Früchte nicht mehr so gut schmecken.
Um seine Pflanzen vor den Tierchen zu schützen, sollten sie im Frühling und Sommer regelmäßig nach Stinkwanzen abgesucht werden. Die Wanzen können dann ganz einfach genommen und woanders hingesetzt werden. So wird verhindert, dass sie ihre Eier im eigenen Garten ablegen.
Neemöl ist ein natürlicher Pflanzenschutz, der auch gegen Stinkwanzen hilft. Wenn die Pflanzen damit eingesprüht werden, hören die Wanzen auf, sich an die Pflanzen anzusaugen. Außerdem hemmt es die Entwicklung der Larven. Wer radikaler gegen die Wanzen vorgehen will, kann befallene Pflanzen mit Rhabarbersud einsprühen. Dieser ist für die Wanzen unverträglich und sie gehen dadurch ein.
Eines, was Wanzen nicht mögen, ist Wasser. Daher sollten Pflanzen öfters gegossen werden, damit der weiche Boden das Einnisten der Wanzen verhindert. Natürlich vertragen auch nicht alle Pflanzenarten viel Wasser, daher in Maßen, nicht in Massen gießen.
Auch andere Tiere können einem bei der Wanzenbekämpfung helfen. Bei einem Teich unterstützen einen Frösche und Kröten, aber auch Vögel sind natürliche Feinde der Wanzen. Also: In den Garten mit dem Vogelhaus.
Wer noch etwas Platz im Garten hat, kann auch gegen die Stinkwanzen mit gut riechenden Kräutern vorgehen. Denn den Geruch von Pflanzen wie Lavendel, Minze, Zitronengras und Knoblauch können die Wanzen nicht ausstehen.
Wie können Stinkwanzen aus dem Haus vertrieben werden?
Manchmal kann es so banal sein: Fenster sollten am besten nur angekippt werden, damit die Wanzen nicht in die Wohnung kommen. Alternativ schützen auch Fliegengitter vor den Krabblern. Wer doch durchlüften möchte, sollte Abends das Licht ausmachen. Denn auch Stinkwanzen werden durch die Helligkeit angezogen.
Wenn es eine Wanze doch ins Haus geschafft hat, sollte sie nicht zerdrückt werden. Dadurch sondern sie ihr Sekret ab und die Wohnung beginnt zu stinken. Dasselbe passiert, wenn sie mit dem Staubsauger eingesaugt werden.
Wer also einen stinkenden Staubsauger vermeiden möchte, sollte versuchen, die Wanzen einzufangen. Mit einem Glas und Papier klappt das meist ganz gut, da die Tiere ziemlich träge sind. Aber nicht erschrecken: Die Wanzen können auch fliegen. Am besten wartet man dann, bis sie sich wieder hingesetzt haben. Oder man versucht sein Glück und scheucht sie aus dem Fenster.
Hausmittel gegen Wanzen: Ein Klassiker
Bei Fliegen funktioniert es auch: Der Klassiker aus Wasser, Essig und Spülmittel im Verhältnis 4 zu 2 zu 1. Doch während Fliegen in dem Gemisch ertrinken, hält Wanzen der Geruch ab. Daher die Mische in eine Sprühflasche füllen und dorthin sprühen, wo sich die Tiere meistens aufhalten. Das sind beispielsweise Tür- und Fensterrahmen. So macht man den Stinkwanzen den Garaus, ohne sie zu töten.