Bundesweiter Warnstreik Viele Kitas in Rheinland-Pfalz bleiben heute zu - Wo gestreikt wird

Mainz/Trier · Mit klaren Forderungen hat Verdi zu einem bundesweiten Warnstreik in kommunalen Kitas aufgerufen. In größeren Städten müssen die Kinder deswegen zu Hause bleiben - auch in Trier?

Viele Kitas in Rheinland-Pfalz bleiben am Dienstag leer.

Viele Kitas in Rheinland-Pfalz bleiben am Dienstag leer.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Etwa 2500 bis 3000 Beschäftigte wurden in Rheinland-Pfalz und im Saarland aufgerufen, ihre Arbeit am morgigen Dienstag niederzulegen. Vorausgegangen war eine Verhandlungsrunde Ende Februar, bei der es zu keiner Einigung zwischen der Gewerkschaft und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA)  kam. Eine weitere Gesprächsrunde soll es am 16. und 17. Mai geben.

Das sind die Forderungen

Gefordert werden verbesserte Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine höhere Eingruppierung vieler Beschäftigter. Vonseiten der Gewerkschaft gehe man davon aus, dass durch die bestehenden Rahmenbedingungen viele Erzieherinnen und Erzieher ihren Beruf wieder aufgeben oder gar nicht erst ergreifen. „Wir appellieren an die kommunalen Arbeitgeber, den Frauen und Männern in diesem Berufsfeld ein annehmbares Angebot zu machen“, forderte Volker Euskirchen, Tarifkoordinator bei der Verdi Rheinland-Pfalz-Saarland.

Die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle sagte, die Beschäftigten seien von den Arbeitgebern maßlos enttäuscht. „Nach zwei Jahren besonderer Herausforderungen durch die Pandemie fühlen sie sich im Regen stehen gelassen.“

Hier wird in Rheinland-Pfalz gestreikt

Vor allem in den größeren Städten hat die Gewerkschaft nach dem für sie enttäuschenden Verlauf von Tarifverhandlungen zu Streiks und Protestkundgebungen aufgerufen. Ein Sprecher nannte Saarbrücken, Pirmasens, Zweibrücken, Kaiserslautern, Speyer, Ludwigshafen, Mainz, Ingelheim, Bad Kreuznach sowie Weissenthurm im Kreis Mayen-Koblenz.

Streiks auch in der Region Trier?

In der Region Trier werde nicht gestreikt, teilt Thomas Müller, Geschäftsführer des Bezirks Region Saar Trier, auf Anfrage mit. „In der ersten Runde haben wir andere Schwerpunkte gelegt, diesmal in Saarbrücken und der Pfalz. Beim nächsten Mal wollen wir mit aktivieren.“

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