Streit im Landtag: CDU-Politiker Michael Billen greift Umweltministerin Höfken an

Mainz · Zwei Landespolitiker aus der Eifel sind in ihren Ansichten so konträr, dass sie oft miteinander streiten: Michael Billen (CDU) und Ulrike Höfken (Grüne). Nun geht es in dem erneuten Zwist im Landtag um Bodenkalkungen.

Erneuter Streit im Landtag: Diesmal greift der forstpolitische Sprecher der Union im Landtag die Umweltministerin an, weil diese das erforderliche Geld für Bodenschutzkalkungen nicht bereitstelle oder die Auszahlung der Mittel durch Sperrvermerke im Haushalt verhindere. Höfken beklage die weiter anhaltenden Waldschäden und verhindere gleichzeitig "mit ihrer nicht nachvollziehbaren Untätigkeit die Gesundung der kranken Wälder in unserem Bundesland". Die ohnehin geschwächten Bäume würden "in den nächsten Jahren auf viel zu sauren Waldböden weiter leiden", klagt Billen.

Das Ministerium kontert, dass der Eintrag von Schwefelverbindungen seit den 1980er Jahren auf ein Fünftel zurückgegangen sei und sich der Säureeintrag halbiert habe. In den Waldböden sei so viel Säurepuffer vorhanden, dass in vielen Fällen die Wiederholungsintervalle der Kalkung verlängert werden könnten. Deshalb habe die Landesregierung die Förderung dieser Maßnahme zurückgefahren. Konkret: In diesem Jahr sei die Kalkung von rund 5500 Hektar Waldfläche noch mit rund 850.000 Euro gefördert worden. 2015 würden nur noch 1133 Hektar gefördert.

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