Streitbarer Theologe Hasenhüttl tritt aus katholischer Kirche aus

Trier/Saarbrücken. (sey) Der 2003 vom Priesteramt suspendierte Saarbrücker Theologe Gotthold Hasenhüttl ist aus der katholischen Kirche ausgetreten. "Ich kann diese fundamentalistische Organisation nicht mehr mittragen", begründete der 76-Jährige seinen Schritt, der aber kein Austritt aus der Glaubensgemeinschaft sei.



Hasenhüttl hatte vor sieben Jahren beim 1 Ökumenischen Kirchentag in Berlin evangelische Christen zum Abendmahl nach katholischem Ritus eingeladen und war daraufhin vom Priesteramt suspendiert worden. Später hatte ihm der damalige Trierer Bischof Reinhard Marx auch die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. Auch Marx-Nachfolger Stephan Ackermann traf sich mit Hasenhüttl. "In der Sache selbst ein wenig ergiebiges Gespräch", sagt der Saarbrücker Theologe. Ein Sprecher des Bistums Triers sagte dem TV: "Jeder Kirchenaustritt ist einer zu viel, auch der von Gotthold Hasenhüttl." Ob dem 76-Jährigen nun kirchenrechtliche Konsequenzen drohen, stehe noch nicht fest.

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