Tat angekündigt

LUXEMBURG. (wie) Die Frau, die sich am Dienstag in Luxemburg angezündet hat, schwebt weiter in Lebensgefahr. Mögliche Motive für die Tat könnten Schwierigkeiten mit Behörden und finanzielle Probleme sein.

Der spektakuläre Selbstmordversuch einer Schwarzafrikanerin auf dem zentralen Place d'Armes in der Innenstadt von Luxemburg war auch gestern Tagesthema im Großherzogtum. Die 45-Jährige, die aus dem Kongo stammt, wird weiter mit lebensgefährlichen Verbrennungen in einer Spezialklinik in Metz behandelt. Wie ein Sprecher der Luxemburger Polizei auf TV -Anfrage erklärte, hat die zweifache Mutter ihre Tat am Dienstagmorgen im Mittelstandsministerium angekündigt, nachdem ihr dort eine Genehmigung zur Eröffnung einer Autowerkstatt verweigert wurde. Daraufhin habe sie erklärt, dass sie sich umbringen wolle und zwar auf einem Platz im Luxemburger Bahnhofsviertel. Sie soll ihre Tat auch einer Luxemburger Zeitung telefonisch angekündigt haben. Ministerium und Zeitung informierten daraufhin die Polizei, die sofort eine Fahndung nach der Frau einleitete. Alle Streifen in der Hauptstadt wurden alarmiert. Polizisten suchten nach ihr im Bahnhofsviertel, als sie plötzlich die Nachricht bekamen, dass sich auf dem fünf Minuten entfernten Place d'Armes eine Frau angezündet habe. Die Staatsanwaltschaft soll nun die Hintergründe der Tat ermitteln.

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