Tierschutz Leidende Kälber, eine Anzeige, viele Appelle - Tiertransporte in der Kritik

Trier · Nach schockierenden Bildern von Tiertransporten in ferne Länder hat Rheinland-Pfalz die Ausfuhr lebender Tiere in Drittstaaten verboten. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg, gegen die Tierschützer Anzeige erstatteten, fordert strengere EU-Regeln.

 Tierschützern zufolge ein seltenes Bild: Viehtransporte würden kaum kontrolliert. Insbesondere bei Transporten über lange Strecken leiden viele Tiere. 

Tierschützern zufolge ein seltenes Bild: Viehtransporte würden kaum kontrolliert. Insbesondere bei Transporten über lange Strecken leiden viele Tiere. 

Foto: dpa

Es sind Bilder, die weh tun. Kälbchen, die nach viel zu vielen Stunden im Tiertransporter entkräftet zusammenbrechen und sterben. Deutsche Jungbullen, die in Spanien mit Elektroschocks auf Schiffe getrieben werden, die sie in den Nahen Osten bringen sollen. Tiere, von denen viele das Schiff nicht mehr lebend verlassen werden: Kein Futter, kein Wasser, zu wenig Luft, viele Exkremente, unsägliche Bedingungen. Die kürzlich ausgestrahlte ARD-Dokumentation „Tiertransporte gnadenlos – Viehhandel ohne Grenzen“ zeigt Transporte bei brüllender Hitze. Sie zeigt Transporte bei eisiger Kälte. Sie zeigt brutale Misshandlungen. Rechtswidrige Zustände. Die offenbar in der Welt des globalen Viehhandels dennoch alltäglich sind.