Sommerserie Die zehn schönsten Abenteuer in der Großregion

Interaktiv · Morde aufklären, mit den Wölfen heulen, hoch in die Baumwipfel steigen oder tief hinab in Canyons... – In der großen Sommerserie „Am schönsten ist’s daheim!“ präsentiert volksfreund.de heute die Top Ten der abenteuerlichen Unternehmungen, die die Großregion bietet.

Trier und Umland: Die Top 10 der Abenteuer in der Großregion
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Die Top 10 der Abenteuer in der Großregion

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Foto: Getty Images/iStockphoto/pedrosala

1. Hochspannung in der Eifel: Wer in die Krimihauptstadt Hillesheim reist, hat entweder Lust an Mord und Totschlag oder brennt für Vulkane. Im Café Sherlock lassen sich kuriose Schaustücke zu den Detektiven der Weltliteratur bewundern, darunter ein Schnurrbart aus der Serie „Poirot“. Der Espresso heißt „schwarzer Tod“ und im Rest des Kriminalhauses befindet sich nicht nur Deutschlands größtes Krimi-Archiv mit mehr als 30 000 Bänden, sondern auch der Tatort eines Mordes aus dem Jahr 1978, wo Spürnasen ihr Geschick testen können. Nach einer Wanderung auf dem Eifelkrimi-Wanderweg bietet sich eine Übernachtung im Krimihotel an.

Und dann am nächsten Tag vielleicht doch noch ein Ausflug zu Vulkanen und Steinbrüchen. In einem davon wurde der Eifelosaurus entdeckt – ein Ur-Reptil, das ähnlich große Überlebenschancen hatte wie Reisende im Orient-Express.

2. Mountain-Biking im Vulkanland: Der Trailpark Vulkaneifel bietet auf 750 Kilometern Wegenetz zwischen dem legendären Nürburgring und Wittlich mit 17 500 Höhenmetern sportliche Herausforderung und landschaftliche Schönheit. Gut ausgeschilderte Feld- und Waldwege führen vorbei an Maaren, Burgen oder Wasserfällen, durch einsame Täler und über windige Höhen. Egal, ob man Genuss oder Geschwindigkeit will, Anfängerstrecken oder waghalsige Abfahrten: Für jeden Geschmack sind geeignete Touren dabei. Einfach aus den zahlreichen Tourenvorschlägen auswählen oder im Tourenportal selbst zusammenstellen.

Infos, Touren und Gastgeber: www.vulkan.bike/trailpark-vulkaneifel

3. Kanutour am Wiltinger Saarbogen: Als die New York Times für ihre Leser 2016 52 Reiseempfehlungen aus aller Welt zusammenstellte, landete das „Mosel wine country“ auf Platz 34. Der Autor schwärmte von einer Kanutour auf einem naturbelassenen Stück Mosel, wo wachsende Populationen von Eisvogel und Otter heimisch seien. Und bei diesen Worten stutzten nicht nur die Moselaner. Wie der Trierische Volksfreund später herausfand, war der US-Reporter mit dem Kanu nicht auf der Mosel, sondern auf dem wahrlich wunderschönen, naturbelassenen Wiltinger Saarbogen unterwegs. Otter leben dort zwar keine. Dafür kann man in dem Naturschutzgebiet Eisvögel und Reiher bei der Jagd beobachten und sich an Schilf, Seerosenfeldern oder Binsen freuen, die mitten im Wildwasser stehen. Auch mit Kindern ist die rund zehn Kilometer lange Runde gut zu fahren. Kanus kann man in Schoden leihen: www.kanuverleih-saar.de

Geheimtipp: Nach der Kanutour mit einer Flasche Saar-Riesling auf den Wiltinger Galgenberg steigen und den Saarbogen von oben bewundern. Ein traumhafter Fernblick!

4. Klettern in den Gerolsteiner Dolomiten: Hier kann alpines Gefühl aufkommen! Mit rund 50 Routen verschiedener Schwierigkeitsgrade locken die 25 Meter hohen Felsen viele Kletterer an. Die schönsten Routen sind laut Alpenverein zwischen dem Schwierigkeitsgrad V und VII zu finden. Vorsicht: Die Hakenabstände sind oft weit. Ein Satz Klemmkeile sollte mit im Gepäck sein. Im Sommer kann es in den nach Süden ausgerichteten Felswänden ganz schön warm werden. Klettern ist nur mit Klettererlaubnis der Tourist-Information Gerolsteiner Land zulässig.

Geheimtipp: Wer das Klettern lieber anderen überlässt, sollte sich die beeindruckende Buchenlochhöhle ansehen. Sie ist über den Gerolsteiner Felsenpfad zu erreichen.

5. Schwimmen im Pulvermaar: Es ist ein Badeerlebnis, das man mit keinem anderen vergleichen kann. So glasklar und so tiefblau ist das Wasser des kreisrunden Maares, so tief wie ein Vulkanschlot sein Grund, so steil seine mit Buchenwald bewachsenen Kraterhänge. Ein mystischer Ort, wäre da nicht das fröhliche Platschen derer, die mit Anlauf vom Sprungbrett in den 74 Meter tiefen Vulkansee springen. Diese enorme Tiefe sorgt auch dafür, dass das Wasser selbst in den heißesten Sommern angenehm kühl bleibt.

Geheimtipp für Kinder (und Angler): Packt eure Schnorchelsachen ein! Das Maar-Wasser ist so klar, dass man erstaunlich tief in den Vulkankrater runtergucken kann. Und da unten sind ziemlich viele Fische unterwegs: Aale, Forellen, Barsche, Brassen, Hechte, Karpfen, Rotaugen oder Zander. Fischen vom Boot ist erlaubt. Gastangler können Angelkarten erwerben.

6. Baumwipfelpfad an der Cloef: Hier schaut man von hoch oben auf eines der größten saarländischen Wahrzeichen – die Saarschleife. Der Eingang zum Pfad ist am Cloef-Atrium in Orscholz. Mit einer Gesamtlänge von 1250 Metern und einer Höhe von 3 bis 23 Metern schlängelt sich der Baumwipfelpfad zwischen Buchen, Eichen und Douglasien in Richtung Saarschleife, vorbei an zahlreichen Lern- und Erlebnisstationen. Noch höher hinaus geht es auf dem 42 Meter hohen Aussichtsturm, der weit über die Baumkronen hinausragt. Von hier bietet sich ein Ausblick auf die Hügel des Naturparks Saar-Hunsrück und bei klarer Sicht bis zu den Vogesen.

Für Kinder: Spaß verspricht ein Besuch des erst vor kurzem eröffneten Abenteuerspielplatzes an der Cloef. Der Eintritt ist für Kinder unter drei Jahren frei.

7. Wolfspark Werner Freund in Merzig: Hier können Besucher den wilden Verwandten unserer Haushunde nahekommen. Nach dem Tod von Gründer Werner Freund hat die Leitung des Parks Tatjana Schneider übernommen. Zusammen mit Michael Schönberger kümmert sie sich um die Tiere im Park. In den weitläufigen Gehegen leben Timberwölfe, mongolische Wölfe, schwedische Wölfe und Polarwölfe. Wer möglichst viel über die Tiere erfahren will, kommt zu den kostenlosen Führungen, die jeden ersten Sonntag im Monat um 16 Uhr stattfinden.

Für Kinder: Wem die Wölfe zu wild sind, der kann dem Merziger Tierpark am Blättelbornweiher einen Besuch abstatten. Mit Alpakas, Schafen, Ziegen und Kaninchen finden sich deutlich zahmere Zeitgenossen, die auch gestreichelt werden können.

8. Bogensport-Parcours am Tholeyer Schaumberg: Eine Adresse für Hobby-Robin-Hoods ist dieser rund vier Kilometer lange Parcours, dessen Start direkt bei der Jugendherberge und dem Erlebnisbad Schaumberg liegt. An 33 Stationen wollen hier mehr als 130 Ziele getroffen werden. Eintrittskarten, Bögen und weitere Ausrüstung gibt es im Foyer des Erlebnisbades, wobei auch jeder Schütze eine sogenannte Scorecard für seine erzielten Punkte erhält. Wer im Umgang mit Pfeil und Bogen noch ungeübt ist, kann zwei bis dreistündige Kurse für Einzelpersonen und Gruppen besuchen.

Für Kinder: In unmittelbarer Nähe liegt der Erlebnispark Schaumberg – hier können sich Kinder in verschiedenen Bewegungsbereichen erproben.

9. Wandern am Grand Ballon: Der höchste Gipfel der Vogesen überragt mit seinen 1424 Metern alle anderen Gipfel des elsässisch-lothringischen Gebirges. Von der Bergspitze haben Wanderwillige einen einzigartigen Panoramablick, der vom Schwarzwald über den Jura bis zu den Alpen reicht. Der steinige Fußweg zum Gipfel führt vorbei an den Resten des alten Belchenhotels zum Denkmal für die „Diables bleus“ („blaue Teufel“), französischen Gebirgsjäger im Ersten Weltkrieg. Außerdem gibt es eine Wetterstation und eine Radarstation.

Tipp: In einem engen, bewaldeten Gletscherkessel auf 990 Metern Höhe liegt der Lac du Ballon (Belchensee). Nach einer Legende soll er keinen Grund haben, und alles, was in den See fällt, wird im Rheintal in der Nähe von Issenheim wieder angeschwemmt.

10. Adrenalinkick im Wildbach: In den Vogesen geht es nicht nur hoch hinaus, sondern auch tief hinab: Mit „Canyoning“ erforschen Abenteuerlustige natürliche Schluchten. Durch Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen geht es über Bach- und Flußläufe hinab in die Tiefe – geeignete Ausrüstung vorausgesetzt. In den Vogesen bieten diese Möglichkeit ausgebildete Begleiter von „Verticales Vosges“. Diese Ausflüge in Wildbächen sind auch für Familien geeignet, Kinder können jedoch erst ab acht Jahren teilnehmen.

Für Kinder: Im Skigebiet La Bresse-Hohneck lockt die Ganzjahres-Rodelbahn „Schlitte Mountain“, ebenfalls in La Bresse befindet sich eine Spielothek, in der Gesellschaftsspiele für die ganze Familie gespielt oder geliehen werden können.

Die Tipps stammen von Katharina de Mos und Martin Trappen.

Alle unsere Ausflugstipps, Wander- und Radtouren der Serie „Am schönsten ist’s daheim!“ finden Sie unter

 Beim Canyoning in den Vogesen geht es rasant nach unten.

Beim Canyoning in den Vogesen geht es rasant nach unten.

Foto: Getty Images/iStockphoto/pedrosala
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