Flüchtlinge Trier will gerettete Flüchtlinge aufnehmen

Trier/Berlin · Trier und Kaiserslautern gehören zu insgesamt mehr als 50 deutschen Städten, die aus Seenot aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge aufnehmen wollen. Dem Bundesinnenministerium zufolge sind die beiden Kommunen die einzigen Gemeinden aus Rheinland-Pfalz, die schriftlich ihre Bereitschaft zur Aufnahme bekundet haben.

 Flüchtlinge, die auf Booten von Libyen aus nach Italien übersetzen wollten, werden während eines Rettungseinsatzes vor der libyschen Küste geborgen. (Archivfoto)

Flüchtlinge, die auf Booten von Libyen aus nach Italien übersetzen wollten, werden während eines Rettungseinsatzes vor der libyschen Küste geborgen. (Archivfoto)

Foto: dpa/SOS Mediterranee

Die Verwaltungen von Kaiserslautern und von Trier bestätigten die Angaben. In beiden Kommunen bilde ein Beschluss des jeweiligen Stadtrats die Grundlage für die Aufnahme in die Liste, hieß es.

In Trier hatte der Stadtrat im September 2018 einen gemeinsamen Antrag unter anderem der Fraktionen CDU, SPD, Grüne, Linke und FDP angenommen. Darin heißt es etwa: „Die Stadt Trier erklärt sich bereit, auch für im Mittelmeer gerettete Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren eigenen humanitären Beitrag fortzusetzen, der schon jetzt über das hinausgeht, wozu sie durch Gesetz und Moral verpflichtet ist.“ Der Oberbürgermeister solle dies in einem offenen Brief der Bundesregierung mitteilen.

In Kaiserslautern beschloss der Stadtrat ebenfalls im September 2018 ein sogenanntes „Signal für Humanität“.

(dpa)
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