Aufbruchstimmung Trotz Drohungen aus dem Vatikan: Trierer Bischöfe stimmen für deutliche Reformen in der kriselnden katholischen Kirche

Trier · Die katholische Kirche kann offenbar doch noch Veränderung. Das Reformprojekt Synodaler Weg hat am Wochenende den Papst darum gebeten, den Pflichtzölibat für Priester neu zu prüfen. Zudem soll es Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare geben und mehr Kompetenzen für Laien. Das klingt nach Aufbruch. Aber kommen die Reformen wirklich?

 Der Trierer Bischof Stephan Ackermann im Gespräch mit Emeka Ani, Geschäftsführer des Bundespastoralrats der Katholiken anderer Muttersprachen.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann im Gespräch mit Emeka Ani, Geschäftsführer des Bundespastoralrats der Katholiken anderer Muttersprachen.

Foto: dpa/Arne Dedert

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat ein positives Fazit des Reformprojekts Synodaler Weg gezogen. „Wir haben mit den beschlossenen Texten teils sehr konkrete Ergebnisse erzielt“, sagte Ackermann. Er sei „zufrieden und froh über das, was wir gemeinsam erreicht haben“. Trotz teils sehr unterschiedlicher Positionen hätten sich die Teilnehmer des Reformprozesses in den dreieinhalb Jahren seit Beginn aufeinander zu bewegt.