Aus dem Archiv Triwo investiert 17 Millionen in Zweibrücken
Zweibrücken/Trier · Der Chef der Trierer Immobiliengesellschaft Triwo, Peter Adrian, sieht gute Entwicklungschancen für den Flughafen Zweibrücken. Die Triwo hat den insolventen Flughafen gekauft und will dort einen Gewerbepark errichten.
Große Maschinen werden wohl nicht mehr vom Flughafen Zweibrücken abheben. Die fliegerische Nutzung sei künftig völlig untergeordnet, sagt Triwo-Chef und Hobbyflieger Peter Adrian. Allenfalls Sport- und kleine Geschäftsflugzeuge würden dort noch starten und landen. Ab dem kommenden Montag ist die Triwo Besitzerin des pleitegegangenen Flughafens. Das Trierer Unternehmen besitzt bereits ehemalige Militärflughäfen etwa in Pferdsfeld im Hunsrück und in Mendig in der Eifel. Beide dienen als KFZ-Teststrecken für Autobauer. Als eine solche Teststrecke will Adrian auch Zweibrücken ausbauen. Die Triwo vermiete dann die Strecke an Interessenten.
Über den Kaufpreis für den Flughafen schweigt Adrian. Angeblich soll die Triwo vier Millionen Euro geboten haben. Insgesamt 17 Millionen Euro will das Unternehmen investieren. Nachdem die EU-Kommission am Dienstag erklärt habe, auf die Rückzahlung der Landesbeihilfen in Höhe von 47 Millionen Euro zu verzichten, sei ein mögliches Hindernis für die Investition ausgeräumt gewesen, sagt Adrian. Am Mittwoch seien dann die Verträge unterzeichnet worden. Adrian sieht gute Chancen für die Entwicklung des ehemaligen Flughafens. Die zuletzt 23 Mitarbeiter sollen aber nicht übernommen werden. wie