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Kuriose Eingaben Hilfe in allen Lebenslagen erhoffen sich Bittsteller von Bürgeranwalt Ullrich Galle. Einige besonders schöne Beispiele: Ein Bürger im Kreis Bitburg-Prüm wollte unbedingt in seinen Ausweispapieren zusätzlich zu seinem Namen den von ihm geführten Künstlernamen eingetragen haben.

Nachdem er nachweisen konnte, dass er unter diesem Namen tatsächlich auftritt, wurde dieser Wunsch erfüllt. Hitze und Bauarbeiten im Gefängnis Trier setzten einem Häftling derart zu, dass er per Eingabe nach Ausgleich und Erfrischung verlangte. Die zusätzliche Ausgabe von Joghurt, Pudding und Milch-shakes sowie tägliches Duschen wurde gestattet und fand lobende Worte des Inhaftierten. Nicht erfüllt wurde dagegen das Anliegen eines anderen Gefangenen im Land, dem die Aussage eines JVA-Bediensteten eine Disziplinarmaßnahme eingebracht hatte. Zum Zwecke der Wahrheitsfindung beantragte er den Einsatz eines Lügendetektors. Dies lehnte die Anstalt ab, weil die umstrittenen Geräte ohnehin nicht als Beweismittel zugelassen sind. Endlich Klarheit wollte ein Bürger haben, wie es in einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren gegen ihn aussehe. Der Haken in der Angelegenheit: Der letzte Zwischenbescheid stammte aus dem Jahr 1959. Wegen zwischenzeitlicher Vernichtung der Akten war eine Klärung nicht möglich, zumal etwaige strafbare Handlungen verjährt gewesen wären. (win)

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