Ukraine Ukraine-Allianz trifft sich in Ramstein – Beratungen über Leopard-Panzer
Zum dritten Mal kommen Vertreter etlicher Länder zusammen, um auf einem US-amerikanischen Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg zu besprechen.
So war die Ukraine-Konferenz in Ramstein
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der gerade eingeführte Verteidigungsminister Deutschlands, Boris Pistorius und viele weitere Minister und auch eine ukrainische Delegation treffen auf der US Air Base Ramstein am Freitag ein.
Hintergrund ist das dritte Treffen der Ukraine Defense Contact Group. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj ist live über eine Videoverbindung zugeschaltet. „Dies ist ein Moment von zentraler Bedeutung, es ist kein Moment nachzulassen, es ist Zeit, tiefer zu gehen. Die Historie beobachtet uns“, sagte Lloyd Austin im Eröffnungsstatement. Die Ukraine sei „alive and kicking“.
Pistorius bei Ukraine-Konferenz in Ramstein
Der neue deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich auf der Ukraine Defense Conference in Ramstein zur Lieferung von Leopard-Panzern geäußert: "Es gibt gute Gründe für die Lieferung und es gibt gute Gründe dagegen." Auf der Konferenz habe es unter den Bündnismitgliedern unterschiedliche Meinungen dazu gegeben. Es sei aber wichtig, vor der Lage zu sein, sollte eine Entscheidung in nächster Zeit fallen.
Pistorius hat daher gestern bereits einen offiziellen Prüfungsauftrag im Ministerium aufgegeben, die Bestände an Leopard-Panzern zu sichten und auf ihre Kompatibilität zu prüfen.
Rund 200 Journalisten aus dem In- und Ausland verfolgen die Konferenz in einem Nebenraum des Offizierskasinos der Base. Kameras sind aufgebaut, um bereit zu sein, wenn ein Vertreter von Politik oder Militär herbeikommt, um ein Statement abzugeben. Am späten Nachmittag erfolgt dann die Abschlusspressekonferenz. Inwieweit die Ukraine weiterhin mit Munition und Material unterstützt werden soll, ist der zentrale Kern der Konferenz.
