Ungeliebtes Schulentwicklungskonzept

Neun Monate kreißte die Stadt in Sachen Schulentwicklungskonzept - und gebar am Ende ein Mäuschen, mit dem niemand wirklich glücklich war. 2012 war der Stadtvorstand als Tiger gestartet, mit einem durchgreifenden Gutachter-Vorschlag, der auf eine deutliche Reduzierung vor allem im Bereich der Grundschulen abzielte.

Nach diversen Eltern-Protesten, Partei-Schachzügen und Stadtteillobby-Aktivitäten blieb nur noch eine Rumpf-Reform, die keine ernsthafte Lösung für einen künftigen Betrieb der - oft sanierungsbedürftigen - Standorte bot. Am Ende blieb nichts als Ärger Durchaus funktionsfähige Schulen wie die in Kürenz wurden geschlossen, gebäudlich marode oder unterdimensionierte Schulen wie Martin oder Egbert sollen weiter bestehen. Absurde Konsequenz: Trier-Norder Kinder gehen weiter teilweise in die Martin-Schule, Kürenzer Kinder fahren dafür nach Trier-Nord in die Ambrosiusschule, schimmelgeschädigte Egbert-Kinder weichen derweil nach Kürenz aus. Ein Debakel für die zuständige Dezernentin Angelika Birk, die versäumt hatte, sich selbst klar zu positionieren. (DiL)/Tv-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

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