Justiz Goldschatz-Raub: Ein Urteil und neue Details

Trier · Im Trierer Goldschatz-Prozess ist ein Urteil gefallen. Überraschender als der Ausgang ist, was sich in der Tatnacht genau abspielte.

 Römische Goldmünzen des Trierer Goldschatzes werden im Rheinischen Landesmuseum Trier in einer Vitrine platziert.

Römische Goldmünzen des Trierer Goldschatzes werden im Rheinischen Landesmuseum Trier in einer Vitrine platziert.

Foto: dpa/Thomas Frey

In jener Nacht, in der Trier um ein Haar seinen wertvollen römischen Goldschatz verloren hätte, ging bei Polizist Martin Schneider um 3.46 Uhr der Alarm ein: Einbruch ins Rheinische Landesmuseum. Er brauste von Heiligkreuz bergab. Nur zwei Minuten später stoppte sein Streifenwagen vorm Haupteingang. Schnell sei ihm klar gewesen, dass dies kein Fehlalarm war, berichtet Schneider am Dienstag vor dem Trierer Landgericht im Prozess um den versuchten Goldschatzraub. Denn hinter einem der Fenster sah der Beamte einen Schatten. „Und ich habe Geräusche gehört, wie wenn jemand über Scherben geht.“ Da war auch klar: Die Täter sind noch im Museum und so rief er Verstärkung. Ein Polizeieinsatz – auch das zeigt der letzte Tag des Prozesses – bei dem zwar Schlimmes verhindert wurde, aber nicht alles glatt lief.