Viele wollen hoch hinaus

TRIER. 44 Hektar sind eine gewaltige Fläche. Aber Besucher der Landesgartenschau haben gleich mehrere Möglichkeiten, die Angebote auf dem Petrisberg aus der übersichtlichen Vogelperspektive zu begutachten. Der TV stellt die schönsten Aussichtspunkte der LGS vor.

Einen Blick von oben ermöglicht das 280 000 Euro teure und 20 Meter hohe Geschenk der Stadt Luxemburg. Weil der Architekt und Künstler François Valentiny mit seinem Turm Luxemburg die "offene Mentalität der Luxemburger” und die "Verbundenheit und Nähe zu den Nachbarn” dokumentieren wollte, gibt es fünf Aussichts-Plattformen, die auf fünf Metropolen ausgerichtet sind. Erdkrümmung und Entfernung verhindern den direkten Sichtkontakt mit Paris, Lissabon, Athen, Moskau und Belfast. Fünf unterschiedliche Rundblick-Perspektiven sind jedoch auch nicht schlecht, und der Besucher muss dafür nicht besonders viele Stufen erklimmen. Einen Überblick über den Wissenschaftspark (WIP), das Wasserband und die dort entstandenen neuen Wohnhäuser sowie das Tarforster Plateau verschafft man sich am Besten vom Dach des WIP-Centers aus. Auch die Uni Trier mit den umliegenden bunten Studentenwohnheimen ist von hier im Gesamten zu sehen. Die Aussichtsterrasse ist über die hinter dem Gelände liegende Treppe zu erreichen, Besucher müssen dafür das LGS-Gelände nicht verlassen. Das futuristische WIP-Center ist ohne allzu große körperliche Anstrengung erreichbar und bietet die Gelegenheit, sich den Betrieb im Haupteingangsbereich der LGS anzusehen und die bunte Häuserreihe der Bauausstellung zu bewundern. Der Wasserturm ist eine andere Geschichte. Um den Petrisberg aus 40 Metern Höhe bewundern zu können, müssen 145 Stufen bewältigt werden. Durch die in alle Richtungen weisenden Fenster des grundsanierten und denkmalgeschützten Turms kann der Besucher die gesamte LGS und die Umgebung des Petrisbergs erforschen. Über Trier hinweg reicht der Blick weit über den Markusberg hinaus in die Eifellandschaft. Die Hügelketten des Hunsrück bieten ein einmaliges Panorama. Der Aufstieg kostet 1,50 Euro, Kinder bis 16 haben freien Eintritt. Es geht noch höher: Wer nach ganz oben will, muss das Riesenrad im Promenadenpark nutzen. Vom höchsten Punkt in 44 Metern Höhe hat der LGS-Besucher aus der offenen Gondel zur einen Seite einen einmaligen Blick über den gesamten Promenadenpark. Auf der anderen Seite präsentiert sich die von Dom und Basilika geprägte Trierer Skyline. Eine Fahrt für Erwachsene kostet 2,50 Euro, Kinder bis 14 zahlen 1,50 Euro. Ein Geheimtipp ist die Weintaberna an der Aussichtsplattform. Hier können sich Fans der Vogelperspektive auch vom vielen Treppensteigen ausruhen.

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