Der Warntag ist eine Initiative von Bund und Ländern, die seit 2020 jährlich durchgeführt wird. Um 11 Uhr werden an diesem Tag in ganz Deutschland Warnmeldungen über Apps gesendet, das Rundfunkprogramm unterbrochen und in manchen Kommunen auch Sirenen eingeschaltet, um die Bevölkerung auf die Warnsysteme aufmerksam zu machen (warum nicht überall Sirenen losheulen lesen Sie hier).

Am 12. September 2024, pünktlich um 11 Uhr, werden die Sirenen in vielen Städten und Gemeinden ausgelöst. Zeitgleich gehen Warnmeldungen über Radio, Fernsehen, soziale Medien und Warn-Apps raus. Der Alarm beginnt mit einem einminütigen Heulton, gefolgt von einer Entwarnung 45 Minuten später, signalisiert durch einen durchgehenden Dauerton.

Der Warntag hat zwei Hauptziele: Einerseits werden die technischen Systeme an diesen Tag überprüft, um Schwachstellen zu erkennen und diese vor dem Ernstfall zu beheben. Andererseits soll die Bevölkerung daran erinnert werden, sich auf den Ernstfall vorzubereiten. Naturkatastrophen wie Hochwasser oder Stürme zeigen, wie wichtig das ist.

Zusätzlich soll der Warntag das Bewusstsein für die verschiedenen Warnmittel stärken. Moderne Technologien wie Warn-Apps gewinnen immer mehr an Bedeutung. Der Test zeigt, ob diese Systeme gut miteinander vernetzt sind und wie schnell sie die Bevölkerung erreichen können.

Wenn ein Alarm auf dem Handy ausblieb, kann das mehrere Gründe haben: Über das sogenannte „Cell Broadcasting“ wird eine Warnmeldung per SMS an alle Mobiltelefone gesendet, die sich in dieser Funkzelle befinden — und bei denen diese Funktion aktiviert ist. Die Geräte dürfen zudem nicht im Flugmodus sein. Und wer über Katwarn oder NINA gewarnt werden will, muss die entsprechenden Apps vorab auf seinem Smartphone installiert haben.