Umwelt Was sich bei der Müllabfuhr in den nächsten zwei Jahren ändert

Trier · Die Unterschiede bei der Abfallentsorgung in der Region werden beseitigt.

 Müllabfuhr in Trier (Symbolbild)

Müllabfuhr in Trier (Symbolbild)

Foto: vetter friedemann/Vetter Friedemann

Das Tauziehen um ein  einheitliches Müllkonzept für die Region Trier ist beendet. Bis spätestens 2020 wird die Entsorgung in den vier Kreisen und der Stadt Trier weitgehend harmonisiert sein. Das haben die im Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (ART) vereinigten Kommunen beschlossen. Noch gibt es bei den Leistungen, Abfuhrzeiten und Entsorgungskosten teils erhebliche Unterschiede.

Die größte Veränderung kommt bereits zum 1. Januar. Dann wird in der gesamten Region – außer im Vulkaneifelkreis – die Biotüte eingeführt.

In den kompostierbaren Tüten sollen die Bürger künftig  freiwillig ihre Küchenreste und Speiseabfälle sammeln, um sie später bei einer der 86 Grüngutsammelstellen in der Region abzugeben. Biotüten und Entsorgung sind kostenlos. Mit diesem sogenannten Trierer Modell plus umgehen die Kommunen zumindest vorerst die Einführung einer Biotonne. Beteiligen sich allerdings zu wenige Bürger an dem auf zunächst drei Jahre angelegten Tütenmodell, werde die Diskussion über die  Biotonne wieder aufflammen, sagt  ART-Geschäftsführer Max Monzel.

Im Vulkaneifelkreis, wo es die Biotonne schon seit über 20 Jahren gibt, bleibt sie vorerst bestehen.

Beim Restmüll werden alle Abfalltonnen bis 2019 mit einem Computerchip ausgestattet. Damit können die Grauen Tonnen einem Haushalt oder einer Wohnung zugeordnet werden. Der Restmüll wird alle zwei Wochen abgefahren. Wer die Tonne seltener rausstellt, spart Geld.

Auch die Blauen Tonnen für die Entsorgung von Papier und Pappe werden mit einem Computerchip nachgerüstet. Ab 1. Januar 2020 wird in der gesamten Region 13 Mal (statt wie jetzt mancherorts zwölf Mal) jährlich abgefahren.

Beim Sperrmüll wird es ab Januar 2020 keine Straßensammlungen mit festen Abfuhrterminen mehr geben. Stattdessen können die Bürger ihren Sperrmüll bis zu vier Mal im Jahr telefonisch oder per E-Mail anmelden und bekommen dann einen Abfuhrtermin genannt.

Problemabfälle wie Chemikalien oder Haushaltsreiniger werden spätestens ab 2019 einmal im Quartal an festgelegten Standorten in den Kommunen eingesammelt. Daneben können sie jederzeit auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden.

Elektroschrott wird künftig nirgendwo mehr abgeholt, sondern kann auf den Wertstoffhöfen (oder unter bestimmten Voraussetzungen beim Fachhändler)  abgegeben werden. Was sich darüber hinaus  ändert und wie sich das auf die Abfallgebühren auswirken könnte:

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