Was sich Eltern bei Kängurus abschauen

Kängurus kommen winzig klein zur Welt. Die Babys krabbeln in die Bauchtasche ihrer Mutter.

Da sind sie geschützt und durch den Hautkontakt wunderbar warm. Deshalb bleiben sie so lange dort, bis sie groß genug sind, um überleben zu können.
Bei sehr früh geborenen Menschen wird das nachgemacht: Die kleinen Kinder, die oft nicht einmal so lang sind wie ein Lineal, werden der Mutter oder dem Vater auf die nackte Brust gelegt und warm zugedeckt. Das ist für die Entwicklung der Kleinen sehr wichtig. Der Hautkontakt schafft aber auch starke Gefühle der Eltern zu ihrem Kind.
Die Ärzte und Pflegerinnen im Mutterhaus in Trier kümmern sich um alle Babys in der Region, die bei ihrer Geburt weniger als 1500 Gramm wiegen. Mehr als 3000 Gramm sind normal. Ganz wichtig ist dort die Känguru-Methode. Das Kind wird - wenn es nicht zu schwach dafür ist - auf die Brust von Mutter oder Vater gelegt. Dann spürt das Baby die Körperwärme, den Herzschlag und den Atemrhythmus seiner Eltern. Das wirkt beruhigend auf das Kind, weil sie das bereits aus der Zeit der Schwangerschaft kennen, als sie noch im Bauch ihrer Mama waren. Auch der Körpergeruch von Mama und Papa wird so vertraut. r.n.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort