Weißer Ring zahlt etwas mehr Geld an Kriminalitätsopfer aus

Mainz · Der Weiße Ring steht Kriminalitätsopfern bei - auch finanziell. Von Januar bis November hat die Opferschutzorganisation mehr Geld an Hilfesuchende in Rheinland-Pfalz gezahlt als 2013.

Der Weiße Ring steht Opfern von Wohnungseinbrüchen, Sexualverbrechen oder Überfällen bei: Von Januar bis November 2014 hat der Verein in Rheinland-Pfalz 275.781 Euro an Hilfesuchende gezahlt, wie Heather Wehner vom Landesbüro in Mainz auf Anfrage mitteilte. In 652 Fällen leistete der Weiße Ring so materielle Unterstützung. Im vergangenen Jahr waren es bis November 232.615 Euro in 567 Fällen.

Mit anderen als finanziellen Mitteln betreue der Weiße Ring in der Regel doppelt so viele Kriminalitätsopfer, sagte Wehner. Die Mitarbeiter begleiteten die Opfer zum Beispiel zu Gerichtsterminen, berieten bei Traumata und vermittelten Betroffene an Hilfestellen.

Etwa gleichbleibend verteile sich über die Jahre die Art der Delikte, weswegen sich Menschen an den Weißen Ring wendeten, sagte Wehner. Ein gutes Drittel im Jahr 2013 waren Opfer von Körperverletzungen. Ein knappes Drittel waren Opfer von Sexualdelikten. Das übrige Drittel holte sich wegen anderer Verbrechen Hilfe bei dem Verein - darunter etwa Stalking, Raub, Diebstahl und Betrug.

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