Umwelt Saharastaub über der Region Trier: Wie lange der Wüstensand bleibt und wen er besonders ärgert

Trier · Auch über der Region Trier ist derzeit reichlich Saharastaub in der Luft. Wir haben den Wetterexperten Dominik Jung gefragt, was es mit dem Phänomen auf sich hat und wie lange der Wüstensand in der Atmosphäre bleibt.

 Wenn der Südwind weht ... gibt‘s auch in der Region Trier regelmäßig Wüstensandspuren auf den Autos.

Wenn der Südwind weht ... gibt‘s auch in der Region Trier regelmäßig Wüstensandspuren auf den Autos.

Foto: dpa/Marijan Murat

Haben Sie sich heute morgen über den gelblichen Staubfilm auf Ihrem Wagen gewundert? Kein ungewohntes Bild. Vor allem in den Frühjahrs- und Sommermonaten wird – wenn die Strömung passt – Saharastaub aus Nordafrika Richtung Europa geweht. Dann färbt sich der Himmel gelb-bräunlich, und wenn‘s regnet, wie am Dienstag in der Region Trier, gibt‘s den sogenannten Blutregen, bei dem der Wüstensand ausgewaschen wird.

Wetter in Rheinland-Pfalz: Saharastaub gibt es nicht oft

Laut Wetterexperte Dominik Jung ist die Konzentration an Saharastaub über dem Süden und Westen Deutschlands dieses Mal ungewöhnlich hoch. „Das gibt es nicht oft“, sagt Jung am Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Saharastaub sei nicht nur in der hohen Atmosphäre unterwegs. „Heute und am Donnerstag wird die Staubkonzentration auch in Erdbodennähe erhöht sein“, sagt der Klimaexperte voraus. Das bekämen empfindliche Menschen möglicherweise in Form von Atemwegsprobleme zu spüren, weil die Feinstaubbelastung erhöht sei.

Das hält aber nach der Prognose des Wiesbadener Meteorologen nicht lange an. Schon am Freitag dreht der Wind wieder – und dann hat sich auch die Sache mit dem schönen und manchmal lästigen Saharastaub laut Dominik Jung erledigt. Bis zum nächsten Mal.

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