Arbeitsmarkt „Beschäftigungspiloten“ sollen Ukrainern in Rheinland-Pfalz bei der Jobsuche helfen
Mainz · Rheinland-Pfalz will ukrainischen Geflüchteten den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. Dafür sollen sogenannte Beschäftigungspiloten zum Einsatz kommen. Die Idee stammt aus der Zeit, als viele syrische Flüchtlinge in Deutschland ankamen.
Das Land Rheinland-Pfalz will mit sogenannten Beschäftigungspiloten ukrainischen Flüchtlingen den Weg in den Arbeitsmarkt erleichtern. Das ist eines der Ergebnisse des Arbeitsmarktgipfels Ukraine, zu dem Arbeitsminister Alexander Schweitzer Vertreter von Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften, Kommunen und Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Mainz eingeladen hatte.
Einsatz der Beschäftigungspiloten direkt in den Kommunen
Das Instrument der Beschäftigungspiloten ist eine Wiederauflage aus dem Jahr 2015, als unter anderem viele syrische Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Die Piloten sollen die Menschen bei den ersten Schritten auf dem Weg in die Ausbildung oder den Job beraten. Sie stehen in engem Kontakt zu den Agenturen für Arbeit, ehrenamtlichen Helfern, Anbietern von Integrations- und Sprachkursen und kommen direkt in den Kommunen zum Einsatz. Geplant ist, das Instrument in allen 24 Landkreisen und zwölf kreisfreien Städten des Bundeslandes einzusetzen.
„Wenn die Geflüchteten gut in Rheinland-Pfalz angekommen sind und die Bereitschaft haben, den nächsten Schritt in den Arbeitsmarkt zu gehen, dann sollen alle Rahmenbedingungen dafür gegeben sein“, sagte Schweitzer.
Agentur bietet Sonderhotline für Geflüchtete an
Auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit gibt es für ukrainische Geflüchtete ein spezielles Angebot. Zusätzlich existiert auch eine Sonderhotline für diejenigen, die Interesse an einer Arbeit oder Ausbildung in Deutschland haben.
