Wintereinbruch bringt Verkehr ins Stocken

In der Nacht zu Samstag ist der Winter mit Eis und Schnee nach Deutschland zurückgekehrt. Eine Reihe von witterungsbedingten Unfällen führte in der Region zu Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr.

 Der Winter hat am Wochenende noch einmal daran erinnert, dass er erst am 20. März vorbei sein wird: Heftige Schneefälle verpackten die Landschaft der Eifel in zentimeterdickes Weiß. Genauso wie den Ort, der das aktuelle Wetter praktisch im Namen trägt: Verschneid an der Grenze zu Belgien. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Der Winter hat am Wochenende noch einmal daran erinnert, dass er erst am 20. März vorbei sein wird: Heftige Schneefälle verpackten die Landschaft der Eifel in zentimeterdickes Weiß. Genauso wie den Ort, der das aktuelle Wetter praktisch im Namen trägt: Verschneid an der Grenze zu Belgien. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Hetzerath/Welschbillig. (red/lars) Ein Lastwagen blockiert die Autobahn A 48 bei Ulmen (Kreis Cochem-Zell). Ein entgleister Nahverkehrszug lässt den Bahnverkehr zwischen Bullay und Traben-Trarbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) für acht Stunden zum Erliegen kommen. Bergungsarbeiten nach Unfällen auf der B 51 bei Welschbillig (Kreis Trier-Saarburg) und auf der A 1 bei Hetzerath (Kreis Bernkastel-Wittlich) bringen den Straßenverkehr ins Stocken: Vor allem Bahnkunden haben am Wochenende die Rückkehr des Winter zu spüren bekommen.

Schon kurz nach dem Einsetzen der starken Schneefälle in der Nacht zum Samstag geriet ein mit Lebensmitteln beladener Lastzug, der auf der A 48 in Richtung Trier unterwegs war, bei Ulmen ins Schleudern und kippte um. Ein mit Briefpost beladener Kleintransporter krachte in den Lastwagen. Die beiden Fahrer wurden leicht verletzt, die Autobahn war wegen der Aufräumarbeiten bis 11 Uhr gesperrt.

Am frühen Samstagmorgen fuhr ein Nahverkehrszug bei Traben-Trarbach in einen Baum, der vermutlich bereits beim Sturm des vergangenen Wochenendes fast umgeworfen worden war. Die Schneelast hatte ihn quer auf die Gleise stürzen lassen. Die Vorderachse des Zuges entgleiste. Der Zugführer und die vier Fahrgäste blieben unverletzt und wurden mit Taxen zum Bahnhof nach Bullay weitertransportiert. Die Bahnstrecke war bis zum späten Samstagnachmittag gesperrt.

Weniger glimpflich endete ein Unfall auf der Autobahn A 1 bei Hetzerath: Ein 21 Jahre alter Fahrer war mit seinem Wagen - vermutlich zu schnell - Richtung Wittlich unterwegs und kam von der schneebedeckten Fahrbahn ab. Der Wagen überschlug sich. Der Fahrer und seine 19-jährige Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Während der Mann nur leichte Verletzungen erlitt, wurde seine Beifahrerin lebensgefährlich verletzt. Die Autobahn war während der Bergungsarbeiten für etwa eine Stunde gesperrt.

Auch am Sonntagmorgen war es stellenweise noch glatt auf den Straßen: Auf der B 51 bei Welschbillig geriet eine Frau mit ihrem Wagen ins Schleudern, rutschte von der Fahrbahn und überschlug sich. Sie erlitt schwere Verletzungen. Die B 51 war während der Rettungs-und Bergungsarbeiten voll gesperrt. Bei den meisten wetterbedingten Unfällen des Wochenendes blieb es allerdings bei Blechschäden.

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