Wirtschaft will mehr Wettbewerb

MAINZ. (win) Durch steigende Energiekosten sieht die IHK Trier die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zunehmend gefährdet. Sie fordert mehr Konkurrenz bei den Versorgern.

Mangelhafter Wettbewerb auf dem Energiemarkt befördert nach Überzeugung des stellvertretenden Geschäftsführers der Industrie- und Handelskammer Trier, Heinz Schwind, steigende Energiekosten und bringt damit viele Unternehmen in Bedrängnis. Aufgrund des eigenen harten Konkurrenzkampfs könnten höhere Bezugskosten meist nicht weitergegeben werden. Die beantragten Preiserhöhungen der Stromversorger müsse das Mainzer Wirtschaftsministerium gründlich prüfen, fordert die IHK, die sich auch für ein Ende von Quersubventionierung ausspricht. Gegen die von Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) angekündigten Abschläge an den Netzentgelten (der TV berichtete) werden die Stadtwerke im Land wohl klagen. Davon geht der Geschäftsführer des Städtetages, Gunnar Schwarting, aus. Hering hatte angekündigt, die beantragten Entgelte für die Nutzung der Netze durch andere Stromversorger als ungerechtfertigt einzustufen und um mindestens zehn Prozent zu kürzen. Damit soll auch mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt ermöglicht werden. Viele Stadtwerke fürchten jedoch Verluste, die eine Quersubventionierung anderer verlustreicher Betriebsbereiche (Verkehrsbetriebe) gefährden. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen forderte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) auf, die Genehmigungspflicht für Strompreise über 2007 hinaus zu verlängern.

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