Kriminalität Millionenschaden durch Betrug bei Corona-Teststellen - Schließungen und Verfahren auch in der Region Trier

Trier · Corona-Tests sind mitunter ein lukratives Geschäft. Und wo Geld verdient werden kann, wird auch betrogen oder geschummelt. Dafür gibt es auch in Rheinland-Pfalz Beispiele. Die Schäden gehen in die zig Millionen.

 Die Betreiber der meisten Corona-Teststellen arbeiten sorgfältig und seriös. Es gibt aber auch schwarze Schafe.

Die Betreiber der meisten Corona-Teststellen arbeiten sorgfältig und seriös. Es gibt aber auch schwarze Schafe.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Weil er mit falsch abgerechneten Coronatests Millionen Euro gemacht hat, verurteilte das Bochumer Landgericht erst vor wenigen Tagen einen Unternehmer zu einer sechsjährigen Gefängnisstrafe. Der 49-Jährige hatte zuvor eingeräumt, in seinen Testzentren im Rheinland und im Ruhrgebiet viel mehr Covid-Tests abgerechnet zu haben, als in Wirklichkeit gemacht worden waren. Außerdem hatte er den höheren Gebührensatz für Ärzte veranschlagt und auch bei den Sachkosten geschummelt. Insgesamt soll dadurch dem Bund ein Schaden von rund 24,5 Millionen Euro entstanden sein. In dieser Dimension wahrscheinlich ein einmaliger Fall. Aber mit Corona-Teststellen betrogen, geschummelt oder unsauber gearbeitet wird auch anderswo.