Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt

Bad Ems · In den ersten drei Monaten des Jahres 2013 mussten mehr rheinland-pfälzische Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dagegen sinken die Verbraucherinsolvenzen. Die niedrigste Insolvenzhäufigkeit hatte der Kreis Trier-Saarburg.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind mehr rheinland-pfälzische Unternehmen in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten als noch Anfang 2012. Die Zahl der Insolvenzen stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,3 Prozent auf 307, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mitteilte. Bei den Verbrauchern zeigte sich das umgekehrte Bild: Hier sank die Zahl der Insolvenzfälle im selben Zeitraum um 4,7 Prozent auf 1053.

Von den Unternehmensinsolvenzen waren 1494 Beschäftigte betroffen, gut die Hälfte mehr als im ersten Quartal 2012. Die Summe der geltend gemachten Forderungen von Gläubigern lag mit 113 Millionen Euro rund zehn Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Jeder insolvente Betrieb war durchschnittlich mit 367 163 Euro verschuldet.

Am meisten betroffen war die Branche „Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 63 Insolvenzfällen. Die anteilig meisten Unternehmensinsolvenzen in Bezug auf die Zahl aktiver Unternehmen gab es im Landkreis Birkenfeld sowie unter den Städten in Koblenz. Die niedrigsten Werte wiesen unter den Kreisen Trier-Saarburg und unter den Städten Neustadt/Weinstraße auf.

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