Zu unserem Bericht:Bistum kippt jeden fünften Kindergarten

Leider muss auch der Trierer Bischof erkennen, dass die Gesetze des Marktes auch für das Bistum als Wirtschaftsunternehmen gelten. Es wird ihm schwerer fallen, Unternehmen in der freien Wirtschaft wegen deren Personaleinsparungen zu geißeln. Bleibt die Frage: Warum in dieser Zeit drei Weihbischöfe? Früher hatte das Bistum einen bei mehr Katholiken und schlechteren Kommunikationsmöglichkeiten!Paul J. Schömann-Finck, Bernkastel-Kues 114 Kindergärten streichen - 5,2 Millionen sparen: Die Kostenersparnis pro Kindergarten von zirka 46 000 Euro verdeutlicht: DasGros der Kosten wird sowieso schon von anderen Institutionen wie Gemeinde,VG, Kreis oder Land getragen. Dafür hatte der kirchliche Träger fast immer die alleinige Entscheidung bei der inhaltlichen und personellen Ausgestaltung. Ob sich die Bediensteten der dann nicht mehr kirchlichen KiGas so viel schlechter stellen, bleibt abzuwarten. Sicher ist: wer künftig die Hauptkosten eines Kindergartens zahlt, hat endlich auch einmal das Sagen und kann eigene Vorstellungen realisieren.Rudolf Rinnen, Bitburg Nachdem das Bistum Trier in der Vergangenheit bereits mehrere soziale Einrichtungen geschlossen hat, sieht es nun so aus, als ob hier die Frauen, die auf den Kindergarten angewiesen sind, aufgefordert werden sollten, sich besser zu überlegen, ob sie ein Kind zur Welt bringen!? Ganz besonders für die Kirche ist es ein beschämendes, soziales Armutszeugnis, dass sie Kindergärten abbaut, anstatt neue Kindergärten zu bauen. Auch für die Kirche liegt die Zukunft in den Kindern. Bischof Marx sollte bedenken, daß seine verfügbaren Mittel vom Steuerzahler kommen.Nikolaus Kohn, PrümWeitere Reaktionen in unserer Wochenendausgabe.

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