Zusatzgebühr macht Tickets teurer

Wer mit dem angeblichen Billigflieger Ryanair fliegt, muss künftig mehr bezahlen. Zum Ticketpreis kommt noch eine zusätzliche Gebühr fürs Selbstausdrucken der Bordkarten hinzu.

Lautzenhausen. (wie) Wer bislang bei der irischen Fluggesellschaft Ryanair sparen wollte, der verzichtete auf das gebührenpflichtige Einchecken am Flughafen und druckte seine Bordkarten kostenlos zu Hause am Computer aus. Ab 20. Mai verlangt nun der selbst ernannte Billigflieger, der auch vom Hunsrückflughafen Hahn fliegt, auch für dieses sogenannte Web-Check-in Gebühren. Fünf Euro sind pro Person und Strecke für die selbst ausgedruckte Bordkarte fällig - macht also bei Hin- und Rückflug zehn Euro mehr, die bezahlt werden müssen. Auch wer mit Kindern unter z1wei Jahren fliegt oder wer Gepäck aufgeben will, kann künftig nur mehr über das Internet einchecken - bislang mussten diese Passagiere zum Flughafenschalter.

Wer seine Bordkarte nicht ausdruckt, der muss am Flughafen eine Strafgebühr von 40 Euro zahlen. Ein generelles Einchecken am Flughafen soll es nicht mehr geben. Bis Oktober will Ryanair wie angekündigt alle Check-in-Schalter an den 149 Flughäfen, von denen die Iren fliegen, dichtmachen. Das Personal soll dann nur noch für das Einchecken des Gepäcks zuständig sein. Dadurch wolle man die Flughafen- und Abfertigungskosten reduzieren, sagt Ryanair-Sprecher Stephen McNamara. Allein reisende Kinder unter 16 Jahren nimmt Ryanair künftig nicht mehr mit. Vom Tisch ist die Idee der Gebühr für Übergewichtige. Die Umsetzung sei nicht praktikabel und behindere die Abfertigung, heißt es bei Ryanair.

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