Zwei Soldaten sterben bei Unfall auf Truppenübungsplatz - Ein Verletzter im Koma

Baumholder · Auf dem Truppenübungsplatz Baumholder (Kreis Birkenfeld) sind am Montag zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen. Weitere vier Soldaten wurden zum Teil schwer verletzt. Einer befindet sich im künstlichen Koma.

(red/dpa) Die drei anderen Verletzten hätten - von einem Schienbeinbruch abgesehen - eher leichte Blessuren, sagte ein Bundeswehrsprecher am Dienstag im saarländischen Lebach. Am Montagnachmittag war ein Militärfahrzeug mit sechs Männern an Bord auf dem Übungsplatz verunglückt, zwei Soldaten starben noch an der Unfallstelle. Die sechs Mitglieder des Fallschirmjägerbataillons 261 in Lebach waren am Sonntag zu einer einwöchigen Schulung auf den Übungsplatz gereist.

Die zwischen 19 und 24 Jahre alten Soldaten waren in einem Bundeswehrfahrzeug des Typs Mungo auf einer abschüssigen Straße unterwegs, als das Fahrzeug aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Weitere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt.

Die Polizeiinspektion Baumholder hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach hat ein Gutachten zur Klärung des Unfallgeschehens angeordnet. Ein Sachverständiger untersuchte das Geschehen vor Ort.

Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte am Dienstag der Leiter der Bad Kreuznacher Staatsanwaltschaft, Michael Brandt. Die Verletzten hätten noch nicht befragt werden können, weitere Zeugen für den Vorfall gebe es nach derzeitigem Stand nicht.

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