Ring-Erlebniswelt offiziell eröffnet

Nürburg · Draußen rollen noch die Bagger, drinnen wird gefeiert: Mit 900 Gästen und 300 Journalisten ist am Donnerstagmittag das neue Freizeit- und Geschäftszentrum am Nürburgring, in das rund 252 Millionen investiert wurden, eröffnet worden.

(fcg) "Was hier entstanden ist, ist auf der Welt einmalig", sagte Walter Kafitz, Hauptgeschäftsführer der Nürburgring GmbH. Er sprach von einem "Meilenstein" in der Geschichte der Rennstrecke. Der "Mythos" Ring habe der Region wirtschaftlichen Wohlstand gebracht und sei ein Job-Motor.

Ministerpräsident Kurt Beck sagte: "Wer nicht investiert, wird an Bedeutung verlieren." Alle Landesregierungen seien sich der großen Chancen bewusst gewesen, die der Nürburgring biete. Die wirtschaftlichen Erfolge der Region seien mit diesem Markennamen eng verbunden.

Beck würdigte auch den am Dienstag aufgrund der höchst umstrittenen und gescheiterten Privat-Finanzierung zurückgetretenen Finanzminister Ingolf Deubel. "Er hat ein großes Dankeschön verdient, denn er hat in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet."

Die Opposition im Landtag kritisiert derweil die "Party auf Pump" (die Grünen) und die "Großmannssucht" des Ministerpräsidenten. Die Feier verschlinge 500000 Euro, das sei dem Steuerzahler nicht vermittelbar, ließ CDU-Chef Christian Baldauf verlauten. Auf TV-Nachfrage versicherte indes Stefanie Hohn aus der Marketingabteilung der Nürburgring GmbH, die Kosten lägen bei "unter 100000 Euro". Hinzu kämen noch die Kosten der privaten Partner.

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